Meine Biermission führte mich in das Herz der Lambic-Herstellung – nach Lembeek zu Frank Boon, dem Hotspot in Sachen belgische Braukunst.
Frank erwartete uns an einem Sonntag Nachmittag. Nach kurzer Vorstellung weihte er mich 3,5 Stunden in die Geheimnisse seiner Braukunst ein. Mein Weltbild in Sachen Gueuze-, Kriek- und Lambicbiere wandelte sich in dieser Zeit um 180°. In der Art, dass ich vorher dachte, na ja, Sauerbierherstellung – mach Würze, bisserl Spontangärung – und fertig.
Von wegen, Frank zelebriert eine Wissenschaft gepaart mit 40 Jahren Biererfahrung. Wir verkosteten junge 1 und 3 jährige Lambics direkt aus seinen Eichenholzfässern und erfuhren deren Geschichten. Sein ältestes ist eine Reparationsleistung aus dem 1. Weltkrieg aus dem Königlichen Hause der Bayern von ca. 1880.
Als Frank dann mit seinen 3 Söhnen zum Gegenbesuch nach Böblingen kam erfreute das mein Brauerherz doch sehr.
Mein Fazit: Gut gemachte belgische Bierraritäten wie aus dem Hause Boon gepaart mit kulinarischer Köstlichkeit; eine Freude nicht nur für den deutschen Brauergaumen. Frank – vielen Dank.
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