Big Al´s Meantime Brewery – Greenwich 0° 2´12´´

www.meantimebrewing.com

Wofür ist Greenwich bekannt? Natürlich für die Meantime Brewing Company und deren legendären Tourguide Big Al. Dort angekommen, wurde mir jedoch auch erzählt, dass durch Greenwich der Nullmeridian laufen soll und die Zeitzone  Greenwich Mean Time nach der selbigen Brauerei benannt wurde 🙂

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Gegründet wurde die Meantime als eine der ersten modern style Craftbeer Breweries in Great Britain durch Alastair Hook im Jahre 2000. Alastair, Dipl. Braumeister Weihenstephan und Brewer of the year 2015, zählt wohl zu den bekanntesten Bierikonen Englands. 2015 hat er die Brauerei an SAB Miller verkauft, die über AB- Imbev nun durch deren Megadeal mit SAB Miller bei Asahi Group Holdings gelandet ist.

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Von Big Al in Empfang genommen ging´s gleich ins Herz der Brauerei. Im Sudhaus werden im Jahr um die 150.000 hl eingebraut. Zwölf all year beers und ca.30 limited brews, wie seasonal und collaboration brews. 40% des Ausstoßes sind Pale Ale, am besten genossen mit Calamaris (Tip von Big Al). Das Pale Ale hat 35 IBU´s und wird mit 5% Crystal Malt, bitte nicht verwechseln mit Crystel Meth, verfeinert.

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Dann haben wir es uns erstmal gemütlich gemacht und über das Thema Rohstoffe philosophiert. Die meisten Biere bei der Meantime werden nach dem Reinheitsgebot gebraut, hierzu gehört z.B. nicht das IPA, bei dem interessanterweise auch Kandiszucker mit verwendet wird. Das London Lager wird mit hellem Gerstenmalz aus der Region Suffolk gebraut, sonst werden gerne auch verschiedene Spezialmalze aus dem Hause Weyermann verwendet. Nur beim dunklen Malz waren wir nicht einer Meinung. Zitat Big Al: „This tastes like shit“.

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Big Al ist ein echter Fan von deutschem Hopfen. Der Spalter und der deutsche Cascade in seinem Meridian Lager haben es ihm besonders angetan. Das Coffee Porter ist übrigens das erste Fairtrade Beer auf der Insel, gebraut mit Maraba Kaffeebohnen aus Ruanda. Dann ging´s weiter zu dem Gär- und Lagerkellerbereich.

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Toll inszeniert ist der Lagerkeller. Die Tanks wurden teilweise mit in den Shop integriert. Gelagert werden die Biere bei der Meantime mindestens 6 Wochen. Hierauf legen die Brauer besonderen Wert. Auf diese „six weeks maturation“ wird deswegen auch überall werblich besonders hingewiesen.

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Danach ging es zum Verkosten in den Tasting Room. Dieser ist ganztägig geöffnet und einen Besuch wert.

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Big Al hat uns dann mit einer bemerkenswerten Leidenschaft und seinem uniquem Enthusiasmus die Biere vorgestellt und verkosten lassen. Der Absolute Wahnsinn.

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Besonders angetan hat es mir das Yakima Red. Gewürzt wird das Bier mit dem gleichnamigen Hopfen aus dem Yakima-Tal in den USA, aus dem 77% der amerikanischen Hopfenernte stammt. Lecker – lecker Karamellnoten,  zum Reinlegen. Ganz nach dem Motto von meinem neuen Bierfreund Big Al „Might the best of your past be the worst of your future“ haben wir dann die für mich wohl energiegeladenste Bauerei Challenge ever durch einen Hotspot der englischen Craftbeerbewegung bei gutem Bier und lecker Food gemütlich ausklingen lassen.

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Mein Fazit: Frei nach Big Al: „I want to bring the beerworld together“ My big friend – I love you.

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